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Aktuelles

Leserbrief in der NZZ vom 16.6.2023

Denkmalschutz bremst Verdichtung

Auch wenn man wie ich den Denkmalschutz nicht grundsätzlich infrage stellt, so erfordert der Gastkommentar von Martin Killias, Präsident Heimatschutz (vom 7. Juli 2023 in der NZZ), doch eine Entgegnung.

Nicht der Wunsch nach grösseren Wohnungen, sondern die massive Einwanderung ist für die übergrosse Nachfrage hauptverantwortlich. Die Wohnungsgrössen der Neubauwohnungen nehmen eher ab. Der Wohnungsmangel kann nicht einfach mit ein paar, zugegeben teuren, Grosswohnungen erklärt werden. Die Förderung einer solchen Neidkultur führt ganz sicher nicht zu mehr Verständnis für den Denkmalschutz. 

Die politisch angestrebte innere Verdichtung wird höhere Bauten und damit grossflächig Aufzonierungen erfordern. Da das ISOS heute dazu missbraucht werden kann, um solche Veränderungen zu verhindern, sind Forderungen nach Teilanpassungen nachvollziehbar. Um dies einzusehen, muss man nicht per se gegen Denkmalschutz sein. Wer der ganzen Immobilienbranche pauschal vorzuwirft, diese denke nur an Renditemaximierung, macht es sich zu einfach. Nicht alles Alte kann zu einem Liebhaberobjekt umgebaut werden ohne Rücksicht auf die Kosten. Ökonomiegebäude und auch viele sanierungsbedürftige Wohnbauten in Kernzonen könnten problemlos durch Neubauten ersetzt werden, dem Ortsbildschutz entsprechend mit angepasster Fassadenerscheinung. Innenisolationen und das Beibehalten aller tragenden Strukturen bis zu den Holzbalken, wie vom Heimatschutz regelmässig gefordert, sind bei vielen Gebäuden, die lediglich in kommunalen Inventaren gelistet sind, schlicht unverhältnismässig. Aber Martin Killias will ja, wie wir dem Gastkommentar entnehmen, auch explizit Bewohner vor der Verdrängung aus ihren Wohnungen schützen. Denkmalschutz soll also auch noch für den Mieterschutz missbraucht werden. Kein Wunder bleibt da kein Platz für die Verhältnismässigkeit im Denkmalschutz. 

Alex Seiler, Bachenbülach, Kantonsrat und ehemaliger Baurekursrichter

SVP Bachenbülach

Rückblick auf Auguststamm

Am Auguststamm durften wir Werner Gar-tenmann, Parteisekretär SVP-Zürich, als unseren Gast begrüssen. Werner Gartenmann erzählte in packender Stimmung über seine politischen Erfahrungen und über die derzeitigen Herausforderungen auf dem politischen Parkett. Einen wesentlichen Schwerpunkt legte er auf die sich anbahnende Stromknappheit in den Wintennonaten. Diese werde massgeblich verursacht durch die kopf-los überhastete Umstellung auf zusätzliche Stromverbraucher, wie Wärmepumpen statt Öl- und Gasheizung, Elektromobil statt Verbrennungsmotoren, ohne glekhzeitige Skherstellung von genügend stabilem und kostengünstigem Strom im Winter. Die kürzlich in diesem Zusammenhang erfolgten Auftritte von Elcomchef Luginbühl, Armeechef Sissli oder Bundesrätin Samaruga hätten bestätigt, dass von irgendeiner brauchbaren Energiestrategie nicht die Rede sein könne.

Anschliessend präsentierte unser Kantonsratskandidat Alex Seiler seinen Planungsstand in Sachen Wahlkampf für die Wahlen vorn 12. Februar 2023. Auch wenn noch etwas Zeit bleibt heisst es rechtzeitig in die Hosen zu steigen. Die SVP wird am diesjährigen Weihnachtsmarkt in Bachenbülach präsent sein. Der ehemalige Gemeinderat Alex Seiler wird dann auch anwesend sein und das Gespräch mit der Bevölkerung suchen.

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v.l.n.r Alex Seiler, Kantonsratskandidat, Walti Dietrich, Alt-Gemeinderat Anita Dietrich, Ernst Möckli, Alt-Gemeinderat und Präsident SVP Bachenbülach Werner Gartenmann, Pareisekretär kantonale SVP

Leserbriefe

Zürcher Unterländer Samstag, 13. August 2022
Eindrückliche Rede, grosses Engagement
Ausgabe vom 2. August

»Reden zum 1. August thematisieren das Wesen der Schweiz»

Mischa Klaus, Confiseur und Kulturschaffender, hat auf dem Lindenhof in Bülach eine tiefgründige, spannende, eindringliche, durchaus emotionale und nachdenklich stimmende 1.-August-Ansprache gehalten. Viele Festbesucher werden erst im Nachhinein realisiert haben, was für eine hervorragende Rede er gehalten hat. Geblieben sind mir, stichwortartig: Dankbarkeit für unseren Wohlstand, der Appell an die Mitwirkungsbereitschaft des Einzelnen, das Credo «Nur zusammen sind wir stark», sein Anspruch, dass in unserer Demokratie alle Stimmen gehört werden müssen und das Herausstreichen unserer guteidgenössischen Tradition der Solidarität mit Anderen. Ein Holzgebäude in der Herti ist sicher bedenkenswert, doch erachte ich eine Gebäudehöhe von über 25 Metern als kaum ortsverträglich. Ein Kulturzentrum wird nur mit der genügend grossen Bühne, einem hellen Saal und einem Cateringangebot für alle attraktiv genug sein. Ansonsten wird die Stadtmusik Bülach leider weiterhin ihr Frühlingskonzert in Winkel geben müssen. Und Hand aufs Herz, die in Bülach politisch wirklich heissen Themen, Sportpark und autofreie Altstadt, hat der Festredner dem Frieden zuliebe elegant vermieden. Abschliessend möchte ich Mischa Klaus meine Anerkennung für seine eindrückliche Rede und auch sein sonstiges Engagement zugunsten der Stadt Bülach und ihrer Bevölkerung aussprechen. Mit seiner positiven Lebenseinstellung und seinem Enthusiasmus ist er eine wohltuende und anregende Inspiration für uns alle.

Alex Seiler, Bachenbülach, Richter am Baurekursgericht und Mitglied der Stadtmusik

Zürcher Unterländer, 15. Oktober 2022

Neuaufteilung der Bezirke ist unnötig und nachteilig

Ausgabe vom 15. Oktober «Zürcher Regierung ist für eine neue Grenzziehung»

Der Regierungsrat schlägt eine Neuaufteilung der Bezirke vor. Im publizierten Vorschlag ist vorgesehen, die Bezirke Bülach und Dielsdorf zusammenzulegen. Die grossen Gemeinden im Süden des Bezirks Bülach sollen einem neuen Bezirk Glattal zugewiesen werden. Was ist von diesem Vorschlag zu halten? Der Bezirk Bülach besteht aus einigen grossen Gemeinden und zahlreichen kleineren bis mittelgrossen Gemeinden. Diese austarierte Stärkeverteilung hat sich bestens bewährt. Sie garantiert, dass nicht eine Gemeinde ihre Interessen durchzusetzen vermag. Seit bald 40 Jahren hat sich im Bereich der Verkehrs-infrastruktur im Bezirk Bülach nur wenig geändert. Weder wesentliche neue Strassen noch Bahnlinien sind entstanden. Das Argument, dass die heutigen Verkehrsströme eine Neudefinition der Bezirksgrenzen erforderlich machen sollen, ist offensichtlich nur vorgeschoben. Alle Gemeinden des Bezirks orientieren sich nach wie vor mehrheitlich Richtung Zürich oder Winterthur. Die Bezirksebene ist eine untergeordnete kantonale Ebene. Verschiedene Aufgaben des Kantons, vor allem der Gerichtsbarkeit (Bezirksgericht, Bezirksrat, KESB), werden auf Bezirksebene ausgeführt. Die Bezirksebene selber verfügt über keine gesetzgebende Gewalt und eignet sich nicht zur Umsetzung kommunaler Aufgaben im Verbund. Das Hauptargument der Initianten läuft deshalb ebenfalls ins Leere. Im Sinne einer möglichst grossen Gemeindeautonomie hat sich die Möglichkeit, sich an Zweckverbänden oder AGs zu beteiligen, für die Gemeinden bewährt. Gemeinden an Bezirksgrenzen haben die Möglichkeit, auch in Zweckverbänden Mitglied zu sein, die mehrheitlich in einem anderen Bezirk liegen. Daraus ergeben sich für alle Gemeinden des Bezirks optimale Lösungen. Der Vorschlag erweist sich als unnötig und nachteilig für die Gemeinden und die Bevölkerung des Bezirks Bülach und ist abzulehnen.

Alex Seiler, Rechtsanwalt und Richter am Baurekursgericht, Bachenbülach